Privat
In vielen Computerspielen dringen wir als Fremde in die Wohnungen von Unbekannten ein. Selten ist jemand zu Hause, der uns von sich erzählen kann. Doch finden wir Hinweise auf die Bewohner. Mal hängen teure Teppiche an den Wänden, mal fällt der Putz ab. Mal liegt noch Geschirr herum, mal sind die Fenster zerschlagen. Geübte Spielende durchschreiten diese Räume meist schnell und verstehen sie als Kulisse für ein übergeordnetes Spielszenario.
Anhand der Hinweise in den Räumen wird überlegt, wer dort lebt, welcher Tätigkeit dieser Mensch nachgeht, welche Hobbys er hat. Ziel ist das Aufzeigen der kreativen Ansatzmöglichkeiten, mittels der eigenen Fantasie Rollen zu erschaffen, seine Umgebung und Mitmenschen genau zu beobachten, sich und andere wahrzunehmen und aktiv mit Games umzugehen. Es geht darum, dass Gamer von den vorgegebenen Wegen abweichen und ihre eigenen Geschichten/Gedanken aufschreiben. In Form von Steckbriefen, Autorentechniken und Improvisationstheaterübungen erhalten die Figuren ein Gesicht.
Projektangebot des Institut Spawnpoint